Die eigene Realität ist der Ausdruck des eigenen Selbst. Und das eigene Selbst ist die höchste Realität. Und das, was im Moment hier und jetzt zum Ausdruck kommt, ist alles, was möglich ist. Egal, ob einem selbst das reicht, oder jemandem nicht reicht, oder was auch immer.
Jedes Erscheinen des Selbst ist ein Moment der Heiligkeit, ein Akt der Heiligkeit. Und jeder Eingriff stört diesen Schöpfungsprozess und erzeugt Leid. Wenn ständig geredet wird, dass mit einem selbst etwas nicht stimmt, wenn man das dann glaubt, dass mit einen selbst etwas nicht stimmt, dann entsteht Leid. Und der einzige Ausweg besteht darin, das Hier und Jetzt, die Realität, so, wie sie ist, als das eigene Selbst heilig zu sprechen. Und nicht daran zu zweifeln. Niemals.
Ungefähr damit gleich kommt, den Augenblick, wie er jetzt ist, also die Erfahrung, die da jetzt ist, die vollständig in sich anzunehmen. Der jetzige Moment kann dann nicht anders sein, als er eben jetzt ist. Und es ist immer deine Schöpfung. Deine Realität. Und nicht daran zu zweifeln, bedeutet auch, nicht an Gott zu zweifeln. Nicht an Dir zu zweifeln. Und das bedeutet auch, sich für das, was da auftaucht, ein volles OK zu geben. Ein hundertprozentiges Ja auf das, was ist, was deine Realität ist.
Wenn man beginnt, sein Leben so zu leben, wird man häufig Veränderungen bemerken, die dann eintreten. In dem Moment, in dem ich mir für mein Sein und meine Realität das volle OK gebe, und nicht an mir zweifle, geschehen Wunder. Das Leben, wie es sich zeigt, ist letztendlich immer eine Antwort auf dich selbst. Eine Antwort auf eine Frage, die du gestellt hast.
Und wenn du dich nicht für die Welt interessierst, und wenn du dich nicht für die anderen Menschen interessierst, dann interessierst du dich nicht für dich selbst. Wenn du gleichgültig bist den Geschehnissen in der Welt gegenüber, wenn du gleichgültig bist anderen Menschen gegenüber, dann bist du gleichgültig gegenüber dir selbst.
Manchmal ist es ganz leicht, von der Realität, in der man sich gerade befindet, rüberzugehen in eine andere, wenn man der eigenen Realität traut, wenn man fest im Sattel der eigenen Realität sitzt. Es ist manchmal ganz leicht so einen Sprung in eine andere Realität zu machen. Besonders dann, wenn man dieser Realität traut, wenn man nicht an ihr zweifelt. Wenn man aber an ihr zweifelt und permanent darauf aus ist, die eigene Realität irgendwie zu verändern, dann fällt es einem nicht so leicht, in etwas hineinzugehen, was ganz anders sein kann. Dann manifestiert man geradezu die Realität, die man nicht möchte.
Wenn wir ständig das tun, was andere Menschen wollen, die in einer anderen Realität leben, dann verlieren wir irgendwann das Gefühl für unsere eigene Realität. Das, was uns am heiligsten sein sollte, unser Selbst, geht dann Schritt für Schritt verloren in unserer Wahrnehmung, und unsere Wahrnehmung bestimmt ja unsere Realität.
Wenn unser eigenes Selbst, das, was wir wirklich wollen, in unserem tiefsten Innersten, Schritt für Schritt verloren geht, weil wir ständig darauf achtgeben, was andere Menschen wollen, dass wir tun, dann verlieren wir uns schrittweise. Bis wir eines Tages gar nicht mehr selber so richtig wissen, wo wir stehen. Wir verwechseln dann die Realität. Wir folgen dann komischen Zielen, komischen Absichten, wundern uns über die Ergebnisse und Leid entsteht. Wenn Leid entsteht, ist das immer ein Zeichen, dass ich die Realität eines anderen lebe, nicht meine eigene. Meine eigene Realität kann kein Leid sein. Meine eigene Realität ist heilig. Sie ist immer, vom Gefühl her, exakt, richtig, schlüssig und kann überhaupt gar nicht anders sein.
Es ist wichtig, dass wir nicht einen einzigen Millimeter von unserer eigenen Realität abweichen. Und wenn wir das merken, dass wir auch nur einen Millimeter abweichen, gehen wir gleich wieder zurück. Der freie Wille, den wir haben, findet genau in dieser Ebene statt. Da wir unsere eigene Realität ganz ganz deutlich wahrnehmen in jedem Moment, haben wir dort den freien Willen. An diesem Punkt. Bleib ich bei mir selbst, oder bewege ich mich davon weg? Und mache das, was andere von mir wollen? Lebe ich deren Realität? Deren Dharma? Lebe ich deren Dharma oder folge ich meinem Dharma?
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Ludmilla & Roland // Netzwerk-Erleuchtung Berlin