Mit jeder Abspaltung, mit jeder individuellen Entscheidung, die Hingabe an mich selbst zu reduzieren oder zu beenden, bin ich verantwortlich für das Leid, das dadurch entsteht. Dadurch, dass wir das kollektiv betreiben und es ein Teil unserer Kultur geworden ist, sind wir alle mitbeteiligt am kollektiven Leid. So einfach das in seiner Ursache, in seiner Verursachung ist, so unglaublich kompliziert wird es, wenn es sich unendlich oft gegenseitig spiegelt als Leid. Es verstrickt sich immer mehr ineinander wie ein gordischer Knoten, der überhaupt nicht mehr aufzulösen ist. Egal wo man anfängt mit der Idee der Problemlösung, man bleibt irgendwo stecken. Solange man die Wahrheit über sich selbst nicht gefunden hat, wird man das auch so weitermachen. Erst wenn du wirklich weißt um die Realität, die du bist, um die Welt, was sie ist und wie sie funktioniert, erst dann kannst du da aussteigen. Erst dann wirst du den Kreislauf durchbrechen und in dauerhaftem Selbstrückbezug leben. Erst dann wirst du alle Teile, die du bis dahin dauerhaft veräußerst hast, in dein Bewusstsein zurückholen und nicht mehr veräußern. Das Nervensystem kommt allmählich zur Ruhe, und die Sinne haben keine Veranlassung mehr, irgendetwas abzuwehren, vor irgendetwas zu schützen. Dein System ist dann frei für das was als Ganzes da ist, für die Übermittlung der Ganzheit, der Fülle. Und natürlich wird sich das Leben, dieser Ausdruck von Leben, diese scheinbaren Erscheinungen von Leben entsprechend verändern. Und wenn dies sogar auf kollektiver Ebene stattfindet, dass jeder Einzelne sich selbst erkennt, die Veräußerungen stoppt und damit seine abgespaltenen Teile wieder zu sich holt, dann kann man sich vorstellen, dass die Welt sich sehr verändert. Es wird mehr Ordnung entstehen, mehr Liebe, weniger Leid, mehr Leichtigkeit, mehr Einfachheit, mehr gefühlte Schlüssigkeit, mehr Freude, mehr Glück. All diese Attribute, die bekannt sind.
Wenn du Anhaftungen, Abhängigkeiten, Süchte bei dir wahrnimmst, oder ein Gefühl von Mangel und Getrenntheit, dann durchbreche den Vorgang der Veräußerung und starte bei diesem einfachen Vorgang der Selbstwahrnehmung, dir selbst raumgebenden Selbstwahrnehmung. Was ist jetzt hier in mir? Was fühle ich? Was wünsche ich? Wer bin ich? Wenn du in dich selbst hineinschaust, wie fühlst du dich dabei? Das was du wirklich bist, ist vollkommen okay, ist Fülle, Sat Chit Ananda, unbegrenztes Glückseligkeitsbewusstsein. Mehr Selbsthingabe kann es nicht geben. Das heißt, diese einfachen Fragen, dieses ganz einfache Hineingehen in dich selbst, zeigt dir sofort deinen Zustand, deinen ganz real gelebten Zustand. Und wenn du den annimmst, bist du auf der sicheren Seite, lehnst du das ab, geht diese unendlich laufende Spirale der Leiderzeugung los. Denn jede Ablehnung erzeugt wieder ein Bild im Außen, was dir nicht gefallen wird.
Es ist gut einmal darauf zu achten, was dir am Außen nicht gefällt, was dich im Innersten „triggert“, ob du auf irgendeiner Ebene deines Seins etwas ablehnst, ob du mit etwas nicht in Frieden bist, weil es immer ein Teil deines Selbst ist, was du da ablehnst oder weswegen du nicht in Frieden bist. Dem kannst du dich liebevoll zuwenden. Und indem du das tust, indem du Aufmerksamkeit darauf richtest und es nicht beurteilst und dich nicht dafür verurteilst, sondern es wahrnimmst wie es ist, in dem Moment löst du diesen Vorgang, dass du mit diesem Ablehnen ein äußeres Bild, eine äußere Situation kreierst, die dir dann wiederum genau das spiegelt, was du in dir selbst und als dich selbst ablehnst. Es geht hier um die Dinge, die dich persönlich im Inneren in Unruhe und Aufruhr versetzen. Dort halte an und gehe mit dir selbst in Kontakt. Lass dir zeigen um was es geht.
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Ludmilla & Roland // Netzwerk-Erleuchtung Berlin