Weisheits-Blog
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Magie & Mystik

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Ludmilla & Roland im Gespräch

R: Schon als Kind hatte ich Erfahrungen mit Geistern. Zwischen 5 und 15. Ich hatte in der Zeit sehr viele Erlebnisse mit Geistern gehabt, die mich als Kind auch beängstigt haben. Auch wenn ich mit denen gespielt habe, war es so, dass es eine bedrohliche Komponente hatte. Deshalb habe ich wohl auch so viele Bücher gelesen über Alchemie, Magie und Mystik. Heute ist das natürlich alles integriert, und ich habe das alles unter Kontrolle. Heute taucht da kein Geist mehr auf, wenn ich das nicht will. Damals war es so, dass mein Meditationslehrer sagte: wenn du transzendierst, also in den Bereich deines Inneren gehst, wo du reines Bewusstsein bist, wo du die Welt der Formen und Phänomene, also auch die Welt der Geister verlassen hast, dann können dir die Geister nicht folgen. Also wenn da wirklich eine bedrohliche Situation sein sollte, dann setz dich hin, meditiere und transzendiere. In dieser Verbundenheit mit dem, was wir wirklich sind, ist man komplett geschützt. Das hat mich beruhigt, sodass ich mich dann immer fleißig hingesetzt habe und meditiert habe, wenn ich das Gefühl hatte, dass wieder so ein komisches Empfinden in mir auftaucht. Womit wir zu dem Punkt kommen, dass Geister und Gespenster nicht immer Geister und Gespenster sind, sondern, das habe ich aber auch erst Jahre später durch meine tiefenpsychologischen Studien und Forschungen gelernt, komische Empfindungen bis hin zu komischen Wahrnehmungen oftmals einfach Projektionen sind. Ungeklärte Themen, ungeklärte Traumata, ungeklärte Gefühle, ungeklärte Beziehungen, Verletzungen, Verwirrtheiten. Alles, was da so im Schattenreich des eigenen Inneren herumschwirrt, kann, wenn man durch Meditation dahin gerät, Energien in Bewegung setzen, die sich nach außen wie Geister und Gespenster manifestieren, wie magische Ereignisse, die dann tatsächlich auch beängstigten, aber die ihre Ursache in den ungeklärten Gefühlen haben.

L: Ja, denn was soll dieses scheinbar Andere sein? Es kann ja nur eine Projektion von mir selbst sein. Es gibt nichts anderes als ICH, nichts anderes als das was ich wirklich bin und was wir alle sind und auch die Welt ist. Bewusstsein. Die Dinge sind ja nicht getrennt voneinander. Und es ist tatsächlich so, dass wir im Laufe des Prozesses, wenn wir diese Dinge in uns klären, immer nüchterner werden. Es ist nicht so, dass dann Magie und Geister ständig unsere Aufmerksamkeit bekommen bzw. sie werden gar nicht erzeugt durch uns, weil da gar nichts in uns ist, was das hervorruft. Ungeklärte Dinge, die ich in meinem Gefühlsraum nicht halten kann, weil sie zu groß scheinen, die werden, wenn ich das nicht aushalten kann, nach außen projiziert. Das ist ein Verdrängungsmechanismus, der uns in dem Moment rettet. Das ist normal und es wird von unserer Kultur gefördert. Wir projizieren alles nach außen und entlasten unser Inneres damit. In dem Moment, wo Erwachen stattfindet und du siehst, dass du das alles bist, fallen sämtliche Verdrängungsmechanismen in sich zusammen. Und zwangsläufig kommen Dinge in unser Bewusstsein, die wir bis dahin noch nicht geklärt haben. Und das ist im Grunde genommen der Prozess der Integration, der dann beginnt. Ja, er geht einher mit einer Nüchternheit. Eine sehr große Klarheit, Nüchternheit und Gelassenheit.


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