Leichtigkeit und Erfüllung: Was erfüllt mich wirklich? Diese Frage führt dich zu deinem Wesenskern, weil nur dort findest du letztendlich Erfüllung. Und es ist gut, sich diese Frage immer mal wieder zu stellen. Ist das, was ich tue erfüllend oder was könnte ich verändern? So kann man schrittweise den Beruf zur Berufung umbauen. Das Kriterium von Leichtigkeit ist sehr wichtig. Und was noch hinzukommt: Je mehr du deine wahre Natur in dir erfährst, je mehr dieses Gewahrsein dir präsent ist und du erfährst, dass du dieses Gewahrsein bist, desto mehr stellen sich auch Symptome von Klarheit, Wahrhaftigkeit, Lebendigkeit und Leichtigkeit ein. Und du kannst natürlich auch schon während deines Weges immer wieder dahin schauen: Wo ist Klarheit in mir? Wo ist Lebendigkeit, wo ist Leichtigkeit? Wo hakt es? Einfach mal die Aufmerksamkeit schulen und gucken, ob du dir selbst noch näherkommen kannst, indem du kleine Änderungen vornimmst und dich peu a peu zurecht rüttelst auf dem Weg und Tätigkeiten ausübst, die dann eben auch deiner Berufung entsprechen. Wenn du dich einmal entschieden hast, diesen spirituellen Weg der Selbstverwirklichung zu gehen, dann wird Erwachen irgendwann geschehen. Der Weg wird gesäumt sein mit sporadischen Transzendenzerfahrungen, die dich immer wieder rütteln. Du kannst dich tagtäglich neu ausrichten auf diese Attribute von Klarheit, Lebendigkeit, Leichtigkeit usw. Das, was du wirklich bist, wird dann leichter auftauchen. Wenn du dich als diese Präsenz dauerhaft erfährst und als das lebst, dann ist Klarheit, Lebendigkeit usw. einfach da, denn du bist das. Und dann fließt es. Dann ist das, was du tust, sowieso immer das, wozu du im jeweiligen Moment berufen bist. Es kann nicht anders sein. Ganz wichtig ist hervorzuheben, dass die Integration von Erwachens-Erfahrungen von großer Bedeutung ist, weil das scheinbar Äußere sich immer nur so weit verändern kann, wie deine eigene Integration dieser Erfahrungen geschehen ist.
Wenn du jetzt also eine tiefgreifende Erfahrung machst und völlig erstaunt dasitzt und daraufhin gleich alles überstürzt verändern willst, dann ist es natürlich ratsam, erstmal stillzuhalten und diese Erfahrung zunächst zu integrieren über eine mehr oder weniger längere Zeit, das kommt auf die Erfahrung an. Und dann zu schauen: Was manifestiert sich jetzt aufgrund meines neuen inneren Seins? Was möchte sich im Äußeren ändern, ganz wahrhaftig und aus der Stille heraus? Denn letztendlich kann sich nur das manifestieren, was deinem wahrhaftigem Seinszustand entspricht.
Unsere Erfahrung ist auch, dass wenn man da mit ein wenig Geduld ran geht und die Erwachens-Erfahrung wirken lässt, die Veränderung im Beruf und im Alltag ganz von alleine Fuß fasst. Die Erfahrung zeigt, dass man bemerkt, wie man auf einmal im Gespräch mit Kollegen und im Gespräch mit Freunden Dinge sagt, die aus diesem tiefsten innersten Erwacht-Sein herauskommen. Während man normalerweise gerade im beruflichen Umfeld eher oberflächliche Dinge behandelt und bespricht, fließt auf einmal in den einen oder anderen Satz, den man sagt, Wissen ein, dass man durch diese Erwachens-Erfahrung bekommen hat. Inneres Wissen, innere Wahrheit, innere Weisheit fließt ein. Man ertappt sich quasi dabei, wie man Wahrheit offenbart und spricht mitten in scheinbar banalen Alltagsgesprächen auf eine Art und Weise, die nicht invasiv ist, aber bestimmt. Auf eine Art und Weise, die dadurch überzeugend ist, dass es vollkommen schlüssig ist. Schlüssigkeit ist auch ein Begriff, der beschreibend dazugehört, wenn wir über diese Begriffe sprechen wie Leichtigkeit und Lebendigkeit, die sich dann im Alltag ganz natürlich ausdrücken. Die Dinge, die man dann sagt und über die man spricht, sind häufig die ersten Handlungen, die man dann tut, in diesem Erwachensprozess. Diese Dinge passen sehr schlüssig in ganz banale Unterhaltungen und Gespräche hinein. Das Ganze aber auf einem neuen Niveau. Und unsere Erfahrung zeigt, dass sich das so ganz unaufgeregt einschleicht, im Gespräch mit anderen, und auch im Handeln anderen gegenüber. Dass also gar nicht große, bewusste Umbrüche aktiv angegangen werden müssen, sondern dass aus der Stille heraus Weisheit einfließt in den Alltag, und das ist wirklich sehr erfrischend. Das wirkt energetisch auf einer tiefen, stillen, unterbewussten Ebene bei den Mitmenschen. Das ist nicht immer inhaltlich sofort klar und wird oftmals auch gar nicht verstanden. Das wird erst bemerkt, wenn es und weil es innerlich wirkt.
Dafür bedarf es Zeit, eine gewisse Dauer. Auch wenn das, was ich wirklich bin, jenseits von Zeit ist, bedarf dies dennoch Zeit. Der Prozess spielt sich in dieser linear empfundenen Zeitachse ab. Man kann ganz gelassen bleiben und im Vertrauen sein, dass sich die Dinge zur richtigen Zeit zeigen. Es ist allerdings nicht so, dass wir jetzt sagen würden Bleib einfach auf dem Sofa sitzen, tue gar nichts und alles wird sich richten. So ist es natürlich auch nicht. Es ist immer ein schmaler Grat, auf dem wir gehen. Natürlich ist es wichtig, dass wir auch etwas tun. Ein Tun aus dem Nicht-Tun. Es können innere Schöpfungs-Impulse da sein und es sollten auch Schritte im Außen gemacht werden, aber dies unaufgeregt in Leichtigkeit und in Schlüssigkeit. In Lebendigkeit, Wahrhaftigkeit und Klarheit. Das ist sehr gut zu unterscheiden von dem, wie man vorher gehandelt hat. Und es ist zu empfehlen, dieses neue Agieren wachsam zu beobachten und mit dem Umbau abzuwarten, bis die Zeit gekommen ist und die Integration deines innersten Seins-Zustandes die Manifestation deines Schöpfungsimpulses in der Welt vorbereitet hat. Unserer Erfahrung nach kann man diesem Prozess voll und ganz vertrauen, doch ist er individuell sehr verschieden.
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