Weisheits-Blog
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Warum dein Weltbild dich begrenzt – und wie du wirklich frei wirst

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Wir wachsen in eine Welt hinein, in der wir ganz selbstverständlich ein bestimmtes Bild von der Wirklichkeit übernehmen. Familie, Kultur, Religion, Schule – all das prägt unser Verständnis davon, wie die Welt funktioniert und wer wir darin sind. Dieses Weltbild gibt uns Struktur und Sicherheit. Es beantwortet uns Fragen, bevor wir sie stellen. Es sagt uns, was richtig und falsch ist, was Erfolg bedeutet, was Liebe ist und wofür wir leben. Und solange wir nichts anderes kennen, stellen wir es auch nicht infrage. Wir glauben, die Welt sei so, wie wir sie wahrnehmen. Doch das ist eine Illusion.

Denn das, was wir als „die Welt“ bezeichnen, ist in Wahrheit nur die Welt durch die Brille unserer Prägungen. Sie ist nicht, wie sie ist, sondern wie wir sie interpretieren. Und diese Interpretation ist begrenzt. Sie hält uns in einer Art gedanklichem Käfig, ohne dass wir es merken. Deshalb ist es so schwer, dieses Bild zu verändern. Menschen tun es oft nur dann, wenn das Leben sie in die Knie zwingt – bei Krisen, Zusammenbrüchen oder Momenten, in denen nichts mehr funktioniert. Dann spüren wir: Es geht so nicht weiter. Irgendetwas muss sich ändern. Und meistens ist es das Weltbild.

Heute nennt man das „Mindset“ und versucht, es zu optimieren, um glücklicher oder erfolgreicher zu werden. Aber die Wahrheit ist: Solange wir in diesem Spiel gefangen sind, verschieben wir nur die Möbel im Käfig. Wir sind immer noch nicht frei. Denn das Ego hält an dem Weltbild fest wie an einer Identität. Es ist nicht einfach ein Bild der Welt, es ist das Bild, das wir von uns selbst haben. Wir sind mit ihm verschmolzen. Deshalb fühlt es sich so bedrohlich an, wenn es infrage gestellt wird.

Und dann geschieht manchmal etwas völlig anderes – spirituelles Erwachen. Mit dem Erwachen fällt das gesamte Konstrukt des Weltbildes in sich zusammen, weil es nicht mehr gebraucht wird. Das ist kaum vorstellbar, solange man es nicht erfahren hat. Doch in diesem Moment wird klar: Alles, was wir für die Realität hielten, war eine Geschichte. Eine sehr überzeugende Geschichte, aber nicht die Wahrheit. Und wenn diese Wahrheit auftaucht, löscht sie alles andere. Nicht, weil wir etwas tun, sondern weil die Wahrheit so unendlich viel kraftvoller ist als jede Vorstellung. Es gibt keinen Widerstand mehr, weil selbst der Widerstand verschwindet.

Was bleibt, ist das unmittelbare So-Sein, ohne Benennung, ohne Einordnung, ohne Bewertung. Und genau das ist Befreiung. Die ständige Anstrengung, alles in Schubladen zu sortieren, fällt weg. Ebenso das Gefühl, dass etwas anders sein müsste, als es ist. Dieser innere Kampf hört auf. Da, wo vorher ein permanentes „Nein“ war, ist plötzlich nur noch „Ja“. Das Leben wird nicht mehr aus der Perspektive von Mangel und Vergleich erlebt, sondern als das, was es ist – vollkommen in seiner Unmittelbarkeit.

Das bedeutet nicht, dass wir nichts mehr wahrnehmen oder dass das Leben eintönig wird. Im Gegenteil: Alles wird lebendiger, intensiver, echter. Aber ohne die ständige Brille der Interpretation. Ohne die Frage: „Was bedeutet das für mich?“ oder „Wie passt das in mein Bild?“ Denn dieses Bild existiert nicht mehr. Es braucht keine Konzepte, keine Anstrengung, keine Struktur, um das Leben zu verstehen. Das Leben lebt sich selbst, und das genügt vollkommen.

Das klingt für viele verlockend, fast wie ein Idealzustand, den man „erreichen“ will. Aber Erwachen ist nichts, das man erzwingen könnte. Es geschieht, wenn die Zeit reif ist, wenn das alte Spiel sich erschöpft hat. Viele Seelen spielen dieses Spiel der Dualität, bis es keinen Reiz mehr hat. Und dann – manchmal plötzlich, manchmal schleichend – kommt dieser Switch. Und mit ihm die Erkenntnis: Alles, was ich gesucht habe, war immer schon da.

Bis dahin ist es wichtig, das eigene Leben nicht zu verleugnen. Nicht zu glauben, man müsse sich nur anstrengen, um das Weltbild aufzulösen. Solange wir noch innerhalb dieses Systems leben, ist es gut, sich ehrlich zu begegnen, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen und sich nicht von spirituellen Konzepten wegtragen zu lassen. Erwachen ist keine Flucht aus dem Leben, sondern ein vollständiges Ankommen in dem, was ist.

Wenn die Wahrheit dann auftaucht, ist das Ende aller Weltbilder kein Verlust, sondern eine Befreiung. Denn dort, wo keine Konzepte mehr gebraucht werden, beginnt das wirkliche Leben.


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