Weisheits-Blog
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Warum du deinem Gefühl von Unwürdigkeit oder Minderwertigkeit nicht glauben solltest

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Es gibt Momente auf dem spirituellen Weg, in denen sich alles in dir zusammenzieht. Du fühlst dich klein, unbedeutend, vielleicht sogar unwürdig – als wärst du nicht „rein“ genug, nicht gut genug, um das Erwachen zu erleben. Dieser Gedanke kommt vielen. Und doch: Er ist ein Irrtum. Kein banaler Irrtum, sondern ein tiefer, geistiger Irrtum – ein Produkt des Verstandes, das auf einem alten Gefühl beruht, das du irgendwann einmal für wahr gehalten hast. Aber Erleuchtung fragt nicht nach deiner Würde. Sie wartet nicht darauf, dass du irgendein Ideal erfüllst oder auf einer Liste spiritueller Qualitäten einen Haken machst. Das Gefühl, du seist es nicht wert, ist in Wahrheit ein altes Echo – ein innerer Knoten, den du unbewusst trägst, aber den du erkennen und auflösen kannst.

Dieses Gefühl der Unwürdigkeit ist nicht die Wahrheit – es ist ein Konzept. Es ist, als würdest du durch einen Schleier schauen und glauben, der Schleier sei die Welt. Tatsächlich hast du irgendwann – oft sehr früh im Leben – ein Selbstbild entwickelt, das dich klein hält. Vielleicht wurdest du nicht gesehen, nicht bestätigt, vielleicht sogar abgelehnt. Und aus diesen Erfahrungen heraus hast du unbewusst ein „Ich“ geformt, das nicht in seiner vollen Größe lebt. Es ist dieses Ich, das sich heute ungenügend fühlt.

Und genau dieses Ich glaubt nun auch, dass Erleuchtung nur für „Auserwählte“ ist. Für besonders Reine, besonders Tugendhafte. Für die anderen – aber nicht für dich. Dabei ist das Gegenteil wahr: Das Erwachen ist nicht exklusiv. Es ist für jeden, der sich dafür öffnet. Und dieses Öffnen geschieht nicht, indem du versuchst, ein besserer Mensch zu werden, sondern indem du das loslässt, was du über dich glaubst zu sein. Es ist wie bei einem schüchternen Menschen, der sich für nicht liebenswert hält, weil er sich selbst nie gesehen hat in seiner wahren Tiefe. Doch sobald er sich fühlt – wirklich fühlt, ohne Urteil –, beginnt etwas zu schmelzen. So ist es auch auf dem spirituellen Weg: Wenn du spürst, was da eigentlich in dir spricht, wenn du dich dem Gefühl von Unwürdigkeit zuwendest – ohne es analysieren, ändern oder wegmachen zu wollen – beginnt die Verwandlung.

Es braucht deine bewusste Aufmerksamkeit. Nicht als Technik, sondern als liebevolle Zuwendung. Erkenne: Das Gefühl von Unwürdigkeit ist ein Kindheitsrest. Eine Erinnerung, die sich so real anfühlt, dass du sie mit deinem Selbst verwechselst. Aber sie ist nicht dein Wesen. Sie ist eine Erscheinung in dir. Eine Geschichte – nicht das, was du bist. Und dieser Unterschied ist entscheidend. Denn wenn du beginnst, das Gefühl einfach da sein zu lassen, ohne ihm zu glauben, ohne es zu bewerten, verliert es an Kraft. Es wird transparent. Es darf da sein, aber es bestimmt dich nicht mehr. Wir nennen solche Strukturen auch „mentale Knoten“. Es sind tief eingegrabene Überzeugungen, die dich wieder und wieder aus deinem natürlichen Sein herausziehen. Nicht, weil sie böswillig sind, sondern weil sie einst eine Schutzfunktion hatten. Doch heute halten sie dich auf – und du darfst sie loslassen.

Dabei ist es hilfreich, auch die Konzepte, die du über Erleuchtung hast, über Bord zu werfen. So viele spirituelle Irrtümer entstehen, weil wir denken, Erleuchtung sei ein Zustand, den man sich verdienen müsse. Etwas, das nur ganz bestimmte Menschen erfahren dürfen. Das ist nicht wahr. Erwachen geschieht jenseits von Wertung. Jenseits von Anstrengung. Es geschieht in einem Moment der Offenheit – und nicht, weil du dich besonders angestrengt hast, „gut genug“ zu werden. Dein Gefühl, nicht würdig zu sein, hält dich also nicht wirklich zurück. Es ist nur ein Gedanke – eine Geschichte. Doch wenn du ihm glaubst, wird er zur Realität. Du erschaffst mit deiner Aufmerksamkeit eine Welt, in der du dich ausgeschlossen fühlst. Deshalb ist der Weg zur Befreiung nicht, etwas zu tun, sondern etwas zu durchschauen.

Wenn du erkennst, dass das Gefühl von Unwürdigkeit nicht die Wahrheit ist, sondern ein Teil deines alten Selbstbildes, dann beginnt Transformation. Du brauchst dieses Gefühl nicht zu bekämpfen. Es reicht, es zu sehen – mit offenem Herzen, mit liebevoller Präsenz. Und mit dem inneren Wissen: Ich bin mehr als das. Es geht nicht darum, dass du etwas werden musst. Es geht darum, zu erkennen, was du nie warst. Kein Konzept, kein Mangel, kein Irrtum des Intellekts. Sondern reines, bewusstes Sein. Das ist auch der Sinn von Selbsterforschung. Nicht, um dich zu analysieren, sondern um durch alle Konzepte hindurchzusehen. Um zu erkennen, dass du dich nicht klein machen musst, um angenommen zu werden – schon gar nicht vom Leben selbst oder vom göttlichen Prinzip. Du musst nicht würdig werden, um zu erwachen. Du bist bereits das, wonach du suchst. Es ist nur deine Aufmerksamkeit, die zurückkehrt zu sich selbst. Und in dem Moment, wo du dein Gefühl von Unwürdigkeit nicht mehr als Wahrheit ansiehst, beginnt der Raum sich zu öffnen.

Der Weg ist nicht, dich vom Ego zu befreien, indem du es bekämpfst. Sondern indem du durch die Schichten des Ego hindurchschaust und das erkennst, was immer still war: Dein wahres Selbst. Es hat nie bewertet. Es hat nie ausgeschlossen. Es war immer hier. Du darfst in dir selbst ankommen – auch mit deiner Schüchternheit, deinem Schmerz, deinen alten Geschichten. Du darfst sagen: Ja, auch das bin ich. Und gleichzeitig erkennen: Ich bin noch viel mehr. Du bist der Raum, in dem alles auftaucht – auch das Gefühl von Unwürdigkeit. Doch du bist nicht dieses Gefühl. Du bist das, was es sieht.

Erleuchtung fragt nicht, ob du bereit bist. Sie fragt nur, ob du da bist. Jetzt. Und ob du aufhörst, dir selbst im Weg zu stehen.


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