Du erblühst in freier Individualität. Dennoch ist es alles Ausdruck dieses EINEN, es kommt von dort, es ist DAS.
Diese Vielfalt ist enorm bereichernd, sie ist auch ansteckend, ermunternd und lebensfroh. Und auch unter spirituellen Lehrern kann man beobachten wie verschieden jeder Einzelne ist und wie verschieden die Art und Weise ist, auf dieses EINE zu verweisen. Und das hat nichts mit richtig oder falsch zu tun, sondern es ist eben die Vielfalt in der Einheit, wie sich dieses EINE zum Ausdruck bringen kann und wie jeder Einzelne eben verweist auf das EINE.
Und das ist eine große Chance, denn jeder Mensch hat seinen eigenen, individuellen Weg und je mehr Vielfalt da ist, je mehr Vielfalt auch unter den spirituellen Lehrern in der Art wie sie auf das EINE verweisen, desto größer ist die Chance, dass Menschen sich angesprochen fühlen in ihrem Innersten, eben dort oder dorthin zugehen. Die Auswahl ist größer für den Suchenden. Jeder findet seinen Platz. Es ist also sehr bereichernd diese Vielfalt auch einmal darzustellen und es nicht zu bewerten und zu vergleichen, sondern es als das zu sehen, was es ist: Das EINE erscheinend in der Vielzahl dieser Ausdrücke. Das hat alles seinen Platz, alles hat seine Berechtigung. So findet jeder Topf seinen Deckel.
Und das ist gut so, denn es gab Zeiten wo diese Vielfalt an Lehrern nicht so im Zugriff stand wie heute. Früher gab es die Situation, dass man seinen Lehrer gefunden hatte und vielleicht 20, 30 oder 40 Jahre bei diesem Lehrer blieb und eine gewisse Anzahl von Menschen mit diesem Lehrer auch Erleuchtung fanden, aber die meisten Schüler im Grunde nicht. Und die Möglichkeit, die heute besteht, ist tatsächlich, dass man sich auch mal bei einem anderen Lehrer umschaut und es wirklich sein kann, dass bei diesem anderen Lehrer Erwachen geschieht, ganz spontan, ganz plötzlich, einfach weil dieser Lehrer durch seinen individuellen Ausdruck, durch seinen anders gearteten individuellen Ausdruck eine besondere Resonanz erzeugt. Und diese Möglichkeit ist heute in dieser globalisierten Welt gegeben und das ist sicher das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass so etwas möglich ist. Wir versuchen auf unseren Erleuchtungskongressen diese Vielfalt der Lehrer darzustellen und legen großen Wert darauf zu betonen, dass diese Vielfalt wichtig ist. Diese Vielfalt ist nichts was man bekämpfen müsste. Die Vielfalt ist immer verbunden mit der Einheit, mit dem Absoluten. Beides zusammen, das Absolute und die Vielfalt bilden zusammen eine Einheit, eine untrennbare Einheit, und man kann da nicht einfach etwas wegnehmen. Wenn man da etwas wegnehmen möchte, etwas verleugnen möchte, dann geht man in Widerstand, und wenn man in Widerstand geht, dann streicht man ein Stück von sich selbst weg, und das geht nicht. Die Ganzheit lässt sich nicht zerteilen. Du kannst nicht einen Teil wegnehmen und glauben dadurch zur Erleuchtung zu kommen. Aus unserer Perspektive sind Lehrerstreits vollkommener Unsinn. Es scheinen sich Gruppen zu bilden von Schülern, die nur an ihren einzigen Lehrer glauben und dann die Schüler oder sogar den anderen Lehrer versuchen schlecht zu machen. Das deutet eher auf den eingeschränkten Geisteszustand des Schülers hin. Es gibt keinen Grund die Vielfalt oder die Teile in der Vielfalt schlecht zu machen, weil die Vielfalt immer ein Ausdruck des Absoluten ist und beides zusammen die Einheit bildet, die notwendig ist, damit wir die gesamte Fülle des Lebens leben können. Und das bezieht sich nicht nur auf Lehrer und Lehrer, auf Ausbildung und Seminare, auf Schüler und Meister, das bezieht sich auf das gesamte Leben. Die gesamte Vielfalt der Schöpfung will einfach so angenommen werden wie sie ist.
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Ludmilla & Roland // Netzwerk-Erleuchtung Berlin