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Handeln aus dem SELBST

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Handeln aus dem Selbst - dahinter steht im Grunde die Frage, worauf lege ich meinen Fokus? Handeln ist offensichtlich unsere alltägliche Realität und bestimmt unser Leben. In den spirituellen Schriften findet man immer wieder den Satz Handeln aus dem Selbst heraus. Yogastha kuru karmani. Das Selbst wird in den Schriften Yoga genannt, das wahre Selbst, der Yogazustand, und in diesem Zustand soll man gefestigt sein und dann handeln. Wo liegt also unser Fokus? Liegt er in der Welt? Liegt er im Handeln? Liegt er im Gewahrsein des Selbst? Wie bringt man das unter einen Hut? Und was heißt SELBST? Welches Selbst ist gemeint, wenn wir davon reden im Selbst gegründet zu handeln? Was mache ich, wenn ich im Selbst gegründet bin und dann handle? Kümmer ich mich dann nur noch um die Handlung? Muss ich mich weiterhin um das Selbst kümmern? Ist diese Gründung, diese Verankerung im Selbst dauerhaft? Hat das irgendwelche Vorteile? Was hat das für Auswirkungen auf mein Handeln? Übernimmt mein Selbst dann das Nachdenken über das richtige und falsche Handeln? Geschieht mein Handeln von ganz allein, und ich bin nur noch der stille Zeuge? Der Beobachter? Worum geht es dabei eigentlich? Geht es dabei um das Handeln? Und wie kommt es, dass ich aus dem Nicht-Handeln heraus handeln kann? Was ja scheinbar völlig paradox ist. Das Tun im Nicht-Tun. Was hat das alles mit unserem normalen Handeln im Alltag zu tun und unserem wahren Selbst? Diesen Fragen gehen wir einmal nach.

Alle, die schon länger auf dem Weg sind, oder auch schon länger Satsangs besuchen, wissen sicher schon, welches Selbst gemeint ist, wenn es da heißt: Im Selbst gegründet handeln, es geht um das wahre Selbst. Das sind alles Begriffe, die wieder irreführend sein können und sehr eingrenzend. Es geht um die wahre Natur, die wir sind, die jenseits dieser materiellen Welt ist. Es geht also um das Selbst, welches unbegrenzt ist, welches frei ist, unbegrenzt und frei, spontan und frisch, sich in Handlung oder Nicht- Handlung ausdrücken kann. Es geht nicht um das begrenzte, persönliche Selbst.

In den Yogasutren des Patanjali steht ganz am Anfang Yoga ist der Zustand der Beruhigung aller psychomentalen Fluktuationen. Und das wird als das Selbst bezeichnet. Es wird also ein Geisteszustand, ein Bewusstseinszustand angesprochen, in dem alle Bewegung zur Ruhe gekommen ist. Und in diesem Zustand des Yoga, der das wahre Selbst ist, soll man fest verankert sein, und dann handeln. Da stellt sich die Frage wie ich handeln soll aus einem Zustand heraus, in dem keine Gedanken sind. In dem alles Innere zur Ruhe gekommen ist. Vollkommene Stille. Wie kann man handeln, wenn man nicht nachdenken kann, wenn in einem nur vollkommene Stille ist? Ein scheinbarer Widerspruch. Der Handelnde geht im Handeln auf. Er ist das Handeln in dem Moment. Und es gibt in dem Moment auch kein vorher oder nachher, sondern nur diesen jetzigen Moment, in dem eben Handlung geschieht. Dieses ist auch gleich eine Art Zustand von Nicht-Handlung, weil diese Handlung nicht angehaftet ist, weil der Handelnde in der Handlung aufgegangen ist. Es ist kein Handelnder da. Es wird nicht nach den Früchten geschaut, die diese Handlung erzielen soll, sondern die Handlung wird in jedem Moment, jetzt, frei ausgeführt. Vielleicht gibt es ursprünglich ein Ziel dafür, eine Absicht, aber während der Handlung ist das Ziel nicht im Fokus, sondern der Handelnde geht in der Handlung auf.

Im religiösen Sinne, dort wo an Gott geglaubt wird, ist das Selbst, diese Stille, der Altar Gottes. Fest gegründet in dieser Stille, in diesem wahren Selbst, von dort aus handelnd, ist jede Handlung eine Opfergabe auf dem Altar Gottes. Die Rückbindung ist vollzogen in diesem Yogazustand, aus diesem Yogazustand heraus wird gehandelt und gelebt und weil kein Eigennutz, keine Bindung an die Früchte der Handlung vorhanden sind, dient die Handlung einem höheren Zweck. Sie ist wie eine Opfergabe auf dem Altar Gottes.


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