Weisheits-Blog
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Zufälle? Oder dein inneres Programm?

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Immer wieder taucht die Frage auf, ob das, was in unserem Leben geschieht, wirklich zufällig ist – oder ob es Ausdruck eines tieferen inneren Mechanismus ist, der unserer bewussten Wahrnehmung meist verborgen bleibt. Und es ist eine berechtigte Frage. Denn sobald wir anfangen, nicht nur die sichtbaren Ereignisse, sondern auch deren Ursprung zu betrachten, öffnet sich eine Tür zu einem anderen Verständnis von Realität – und letztlich auch von uns selbst.

Im relativen Alltagsverständnis ist ein Zufall das, was plötzlich geschieht, ohne dass wir es planen oder vorhersehen können. Wir werfen einen Würfel – und wissen nicht, ob eine Sechs fällt. Wir verpassen den Bus – und treffen genau in diesem Moment jemanden, der unser Leben verändert. All das scheint willkürlich, unvorhersehbar, eben: zufällig.

Doch wer sich auf den Weg des inneren Erwachens begibt, stellt irgendwann fest, dass diese sogenannten Zufälle nicht losgelöst vom eigenen Sein geschehen. Es ist vielmehr so, dass alles, was in deiner Schöpfung – deiner wahrgenommenen Welt – auftaucht, in Resonanz steht mit Informationen, die in dir selbst vorhanden sind. Diese Schöpfung ist nicht etwas von dir Getrenntes, das außerhalb unabhängig von dir agiert. Sie ist Ausdruck – deiner innersten Strukturen, deiner unbewussten Muster, deiner Entscheidungen, selbst wenn sie lange zurückliegen oder unbewusst getroffen wurden. Die entscheidende Frage ist also nicht: „Warum passiert mir das?“, sondern: „Was in mir bringt genau dieses Geschehen hervor?“ Und allein durch diese Verschiebung der Perspektive verschwindet der Zufall als isoliertes Phänomen. Er wird stattdessen zu einem Spiegel, einem Wegweiser – hin zu dir selbst.

Natürlich – es gibt auch Ereignisse, die scheinbar keine tiefere Bedeutung tragen. Eine Tasse fällt zu Boden. Ein Vogel fliegt gegen das Fenster. Ja, es gibt auch diese Ebene, in der Dinge geschehen dürfen, ohne dass wir ihnen gleich eine tiefere Botschaft zuweisen müssen. Das Leben ist nicht immer eine symbolische Geheimsprache, sondern auch Raum, Bewegung, Fluss. Doch wenn sich bestimmte Muster wiederholen, wenn du immer wieder in ähnliche Situationen gerätst – sei es in Beziehungen, im Beruf, in deinem inneren Erleben – dann lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Gerade in Momenten, in denen wir uns als Opfer der Umstände erleben, liegt eine besondere Einladung. Denn häufig sind es gerade die vermeintlich „blöden Zufälle“, die uns auf etwas aufmerksam machen, das in unserem Unterbewusstsein wirkt. Solange diese inneren Programme unbewusst bleiben, wirken sie – und wir erleben unser Leben als etwas, das uns zustößt, anstatt als etwas, das durch uns geschieht.

Ein interessantes Beispiel dafür sind Experimente mit sogenannten Zufallsgeneratoren. Maschinen, die völlig willkürlich Nullen und Einsen ausspucken – ohne Einflussnahme von außen. Doch wenn Menschen sich bewusst auf eines der beiden Ergebnisse konzentrieren, verändert sich die Verteilung. Die bewusste Ausrichtung des Geistes scheint also in der Lage zu sein, selbst das Zufällige zu beeinflussen. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass selbst dort, wo wir reinen Zufall vermuten, eine tiefere Ordnung wirken kann – wenn wir mit Klarheit und innerer Ausrichtung präsent sind. Das ruft natürlich sofort große Fragen hervor: Kann ich also alles beeinflussen? Muss ich nur positiv denken? Werde ich dann automatisch zum Schöpfer meines Glücks?

Ja und nein. Positives Denken kann helfen – solange es nicht als Deckel benutzt wird, um tiefere innere Spannungen zu verdrängen. Denn in Wahrheit wirkt immer das tiefste Programm. Und wenn dieses Programm im Untergrund eine ganz andere Frequenz sendet, hilft auch kein affirmatives Denken an der Oberfläche. Dann erzeugt man zwar ein „gutes Gefühl“ – aber die Realität bleibt widersprüchlich. Erst wenn das Unterste ins Licht kommt, entsteht wirkliche Veränderung.

Daher ist das Ziel nicht Kontrolle, sondern Bewusstsein. Nicht das perfekte Manifestieren, sondern das tiefe Erkennen. Je näher du deinem eigenen Sein kommst – jenem ruhigen, stillen Kern in dir, der jenseits aller Gedanken ist – desto weniger Zufälle geschehen. Oder genauer gesagt: desto weniger erscheinen dir die Dinge als zufällig. Es entsteht eine tiefe Übereinstimmung zwischen dir und dem Leben. Eine Stimmigkeit, in der du nicht mehr gegen das Geschehen ankämpfst, sondern erkennst: Es ist genau richtig so, wie es ist. Und genau deshalb ist der Weg des Erwachens kein intellektueller Spaziergang, sondern eine Einladung, alle Ebenen deines Seins zu durchleuchten – auch jene, die du lieber nicht anschauen würdest. Denn nur, was gesehen ist, verliert seine unbewusste Macht. Und mit jedem Schritt in die Tiefe deiner selbst, mit jedem bewussten Innehalten, mit jeder Bereitschaft, das Jetzt ganz anzunehmen, löst sich ein Stück der vermeintlichen Zufälligkeit des Lebens auf.

Dann ist das, was passiert – gleichgültig, ob freudvoll oder schmerzhaft – nicht mehr falsch oder richtig, sondern einfach: Teil deiner inneren Bewegung. Und du erkennst: Es gibt keinen Zufall in einem bewussten Leben. Es gibt nur Hinweise. Spiegel. Chancen zur Rückkehr. Heimkehr zu dir selbst.


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